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Geheimwaffe Rückruf

Kristina Lange • 13. November 2024

Der verbindliche Rückruf - wie interessant muss ich dafür sein?

Ein guter Rückruf ist oftmals mit das erste, was wir unseren Hunden mitbringen. Immerhin ist es die Lebensversicherung des Hundes, wenn er später im Freilauf die Umwelt erkundet. Und meistens ist es auch so, dass wir im Aufbau sehr zuversichtlich sind. Zuhause im Wohnzimmer oder im Garten ist alles super, der Hund kommt direkt auf den Pfiff oder das Kommando. Auch auf Spaziergängen in gewohnter Umgebung ohne Ablenkung klappt alles wie gewünscht.


Aber wehe die Ablenkung steigt, andere Hunde sind im Spiel oder der Hund hat eine Spur entdeckt - dann ist alles vergessen. Oft hört man dann, man muss sich nur interessant machen oder noch besser belohnen muss. Das führt nicht selten dazu, dass die Menschen vollbepackt auf den Spaziergang gehen, weil sie hoffen, dadurch eine Chance zu haben, dass der Hund zurück kommt. Das reicht von der Leberwurstpaste bis hin zur Reizangel, die man mit sich mitschleppt. Der Erfolg bleibt leider meistens trotzdem aus.


Das muss nicht sein.


Sicherlich ist die Grundlage ein sicherer und sauber aufgebauter Rückruf in reizarmer Umgebung.

Aber spätestens wenn der Hund dies unter leichter Ablenkung schafft, gilt es, den Rückruf verbindlich durchzusetzen - denn was den meisten Hunden fehlt, ist einfach die Idee, dass eine Konsequenz folgt, wenn der Rückruf missachtet wird.


Dazu ist es aber notwendig, dass der Mensch bereits in weniger wichtigen Situationen erklärt hat, dass sein Wort etwas zählt. Dann schafft man eine Verbindlichkeit, die enger bindet als jedes Stück Fleischwurst.


Und wie sieht es mit dem Super-Rückruf aus?


Der Super-Rückruf soll, so die Theorie, ein Notfallkommando sein, der so besonders konditioniert wird, dass der Hund IMMER kommt, weil er die beste Belohnung der Welt dafür erwartet.


Am Ende des Tages bleibt auch der Super-Rückruf eine bewusste Entscheidung des Hundes, ob er zurückkommt oder nicht. Es klingt in der Theorie toll, dass der Hund reflexartig umkehrt und zu seinem Menschen läuft - diese Form der Konditionierung ist lerntheoretisch nicht möglich. Der Hund entscheidet, ob er reagiert oder nicht - deshalb kann man sich, aus meiner Erfahrung, diesen zusätzlichen Übungsaufbau sparen und das Kommando gerne klassisch konditionieren (wir verbinden das Kommando mit einem sehr leckeren Futter) aber das Ergebnis ist dann, dass wir nach einem sehr guten Übungsaufbau in die Verbindlichkeit gehen.


Falls du also Hilfe brauchst, sei es beim Aufbau des Kommandos oder aber bei der Verbindlichkeit, dann  kontaktiere mich gerne über das Anfrageformular oder schreibe mir eine E-Mail.

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